Sonntag, 22. Januar 2012

ADS-Denker?

Das ist ein Thema, dem ich wohl immer mal wieder etwas hinzufügen werde.

Bei Martin Winkler
http://adhsspektrum.wordpress.com/2011/09/29/chaotisch-anders-%E2%80%93-unternehmer-selbststandige-mit-adhs/
wird ausgezeichnet beschrieben, wie ein ADS-ler (Unternehmer) seine Umwelt erlebt, und so sieht er die Normalmenschen, also die Muggels, die anderen:

Zitat:
  • Verarbeiten Informationen und Reize zu langsam
  • Denkt und handelt in vorgefahrenen Bahnen und wagt bzw. findet selten neue innovative Lösungen
  • Ergreift selten die Chancen, die sich ihm bieten
  • Zentriert auf Details
  • Übersieht Zusammenhänge und Vernetzungspotential
  • Langsame Entscheidungsfindung
  • Fehlendes Gespür für den richtigen Weg
  • Geringe Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen und Unsicherheiten
  • Kopflos in Krisensituationen, wenn es drauf ankommt
  • Kann andere Menschen nicht begeistern
  • Unfähig als Verkäufer oder beim Überzeugen
Zitatende

Hier sieht man deutlich welche Vorteile das ADS hat und wo die Problemzonen zu den Mitmenschen liegen.

Ihr sagt jetzt sicher, dass es ja Spezialisten für genau diese Situationen gibt. Ja klar gibt es die und es sind oft genau ADSler, die diese Jobs innehaben.

Aber... wichtig ist, dass man delegieren kann. Obs der ADS-Chef ist, der nach gewisser Zeit die Aufgaben zur Fertigstellung delegieren muss, oder der Kapitän vom Kreuzfahrtsschiff, der "aufgehockt" ist und der nicht realisiert, dass jetzt besser ein Spezialist das Kommando übernimmt.

Wichtig ist in meinen Augen aber einfach, dass man realisiert, was ADS-Denken eigentlich ist und es gezielt dort einsetzt wo ADS-Denken gefragt ist. Dazu muss man den Mechanismus aber erst einmal verstehen!!!

Es sollte nicht mit Vorurteilen ans Werk gegangen werden, sondern es sollte jeweils die ideale Lösung gesucht werden. Dazu lohnt es sich, mal die Situation im Ganzen vorher zu überdenken.

Und es lohnt sich, wenn der Chef, ob ADS oder nicht, einmal die Gegenseite zur Beratung einlädt. Sich einmal anhört, wie es sich aus anderer Sicht zeigt.
  • Also.. der ADSler braucht meist Struktur, was heisst er braucht eine gute Kraft im Sekretariat, Buchhaltung oder Projektleiter.
  • Der Nicht-ADS-Chef braucht hie und wieder die Sicht eines ADSlers, wo er sieht, wie man was verbessern könnte, verschnellern, neue Wege und Lösungen, neue Zusammenhänge, neue Märkte.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass es nur ca. 10% ADSler in der Welt gibt (ausser USA, wo sie damals massenweise zugewandert sind und wohl auf 20% kommen).
Die ADSler sind nicht die Menschen, die das Rad am stetigen Laufen halten, aber die, die neue Wege finden und Antrieb geben können.

Ihr erinnert euch? Edison.. Da Vinci.. usw...

Aktuell (23.1.2012) : Kim Schmitz! Versucht euch mal vorzustellen, der Mensch denkt wie ein ADSler. Keine Ahnung ob ers ist, aber es würde vieles erklären.. oder nicht?


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