Donnerstag, 2. Februar 2012

Der neue Angestellte

Hier einige Erinnerungen:
Ich persönlich konnte mich jeweils immer recht gut und schnell einarbeiten. Allerdings hatten sich meine Ausbilder immer gewundert, weil ich (von Job zu Job mehr) extrem viel aufgeschrieben hatte. "Aber das kannst du doch morgen sicher noch?"
Ja klar, morgen konnte ich es noch.. ich konnte auch alles, was sie mir nicht erklärt hatten.. verstand vieles besser und schneller als sie selber.
ABER!
Nach 3 Monaten konnte ich es auf einmal nicht mehr. Sobald ich mich im Job gut zurechtfand und die Arbeit langsam zur Routine wurde begannen die Fehler. Es schlichen sich Vergesser ein... das Aufmerksamkeits-Defizit kam voll zum Tragen.
Auf einmal kam, als ich rauswollte, heraus, dass ich Punkt 3 auf der Tagesordnung nicht erledigt hatte, nämlich das Programm für den nächsten Tag vorzubereiten. Dann der ominöse Anrufbeantworter... zu 30% begann ich den zu vergessen.
Erst unter Ritalin und mit vielen Tricks schaffte ich es diesen zu 95% einzuschalten.

Ihr seht.. egal wie klug, super, motiviert, genial, lieb und nett jemand ist, aber es gibt Killerkriterien. Und so kann ein Job an einem Anrufbeantworter scheitern.

Fazit:
Es lohnt sich wirklich im neuen Job so gut als möglich alles aufzuschreiben. Erfahrungsgemäss weiss man es 3 Monate später oft nicht mehr.
Aber auch die Nicht-ADS-ler haben das Problem. Ich musste ja oft jemanden einarbeiten und sah dann die Notizen! *an Kopf lang
Völlig unbrauchbar! Und dann heisst es später: ach die, die hat ADS! Die hat vergessen mir das zu erklären.. *seufz

Nicht jeder ADSler ist arbeitslos und am Ende seiner Kräfte. Es gibt viele ADSler im Arbeitsprozess, erfolgreich und effizient. Aber sie wechseln wohl öfters den Job als andere. Ihr saht hier also einige Punkte, auf die man achten muss.

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