Mittwoch, 15. Februar 2012

Das Drehen der Gedanken im Kopf

Von vielen ADSlern wird beschrieben, dass sie ein endloses Drehen von Gedanken im Kopf haben.
Interessanter Text, siehe Seite 10
Hier wird auch darauf eingegangen.
Oft wird gesagt, dass der innere Dialog sehr hilfreich wäre. Sofern man eben die Möglichkeit hat, diesen Dialog wirklich zu Ende zu denken.
Auch ich habe diesen Dialog, dieses Gedankendrehen, Gedankenkarussell.

Die Psychologin riet mir vor 2 Jahren aufzupassen, dass ich keine negativen Gedanken zulasse in diesem Karussell, diesen Gedanken. Und versuchen solle sie auch abzustellen beim Einschlafen.

Unter Ritalin gelingt es mir diese Gedanken unter Kontrolle zu haben. Auch wenn ich mir gezielt sage (sofern ich noch die Kraft dazu habe): stell ab, du sollst nicht.

Wenn es beim inneren Dialog um eine Geschichte ausserhalb meiner Gefühle geht gelingt das ganz gut. Ich kann mich gut erinnern, dass ich mir einmal bei einer längeren Autofahrt eine Beifahrerin vorstellte, die gegen Atomkraftwerke war. Ich war für Atomkraft und führte mit dieser imaginären Beifahrerin eine lange fruchtbare Diskussion.

Aber in letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder bei diesem negativen Gedankenkarussell, das immer wieder von vorne beginnt, immer wieder ins Negative abrutscht, sich immer wieder von weiteren Gedankenfetzen unterbrechen lässt und nicht wirklich eine irgendwie positive Richtung hat. Im Gegenteil, es nervt nur, hält mich von produktiveren Gedanken/Taten ab, hindert mich jemandem zuzuhören und lässt sich schwer beeinflussen.

Wer also das Problem hat - darauf achten, nicht negativ zu denken! Und wenn innert, sagen wir mal 15 Minuten, keine positive Lösung sichtbar wird, diese Gedanken rigoros abbrechen! Es demotiviert einem nur, untergräbt das Selbstvertrauen.

Wer seine Gedanken um etwas kreisen lässt, was er jemandem sagen möchte, also eine ideale Antwort sucht, der soll es lieber gleich aufschreiben. Dann immer mal wieder daran schleifen/arbeiten, bis die Antwort perfekt sitzt. Ich nehme die oft sogar in den Geldbeutel um sie bei passender Gelegenheit hervorzuholen und abzulesen ;-)

Meine Erfahrung ist, dass diese Vorgehensweise das Selbstvertrauen stärkt.

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