Montag, 26. März 2012

Der Notfall

Gestern die klassische Situation: ein Mensch in Lebensgefahr!

2 ADSler und 15 Normalmenschen an der Unfallstelle.

Ich wurde nach ca. einer Stunde dazugerufen. Ich habe logischerweise angenommen, man hat alles Nötige unternommen, Hilfe angefordert, Materialsuche organisiert.

Die andere ADSlerin ist voll an der Arbeit, in wildem und blindem Aktionismus, ohne Handschuhe, liegt voll im Dreck. Der Rest steht um den in einer Lehmgrube Abgesoffenen herum. Ich stelle mich dazu und schaue mir in Ruhe die Situation an und überlege was zu tun ist, nerve dann natürlich mit gutgemeinten Ratschlägen.
Leider frage ich nicht was schon getan wurde!
Hier lag mein Fehler. Ich frage immer viel zu wenig. Wenn ich neu zu einer Unfallstelle komme, dann agiere ich souverän und problemlos. Aber später, da ist es mein Manko, dass ich zu wenig nachfrage.

Es wurde nämlich fast nichts unternommen! Ausser blind losgegraben und etwas unterstützt mit Aesten.

Als ich dann die Uebersicht bekam und die Chance etwas zu tun, begann ich etwas Platz zu schaffen für die Arbeitenden und einen trockenen/standfesten Untergrund zu organisieren. Dann gings dann mit etwas Unterstützung recht schnell und wir bekamen den Mann  aus der Lehmgrube heraus.

Fazit: ADSler legen gerne mit dem Nächstliegenden los, nämlich der Handarbeit. Lieber erst die Situation abchecken und organisieren. Dann delegieren! Wer holt was, wer organisiert wen. Und wer später dazukommt, soll fragen was schon organisiert wurde und nicht "gute" Ratschläge geben.

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